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Samstag, 27. April 2019
In guten Händen ...
frau clementine, 14:42h
… fühle ich mich jetzt endlich, was die Behandlung meines Leidens angeht!
Der nette mir empfohlene Arzt wird seine Dienststelle bald verlassen und verwies mich freundlich an einen ebenso netten Kollegen, der sich ebenfalls mit Riechstörungen auskennt. Und wie! Die achtzigminütige Autofahrt war es mehr als wert!
Hier wurde nun also endlich ein richtiger Riechtest gemacht, und das Ergebnis hat mich überrascht. Obwohl ich teilweise nur winzige Duftspuren erahnen konnte, habe ich wohl doch einen Riech-Rest, der Gutes hoffen lässt.
Das mir von meinem allerersten Behandler hier in meiner Heimatstadt verschriebene Kortisonspray ist zwar vom Wirkstoff her richtig, von der Anwendung her jedoch völlig nutzlos, denn das gute Zeug landet nicht in der Riechrinne; die liegt nämlich so tief im Nasenraum, dass ich das Spray kopfüber anwenden müsste - und das geht mit konventionellen Nasensprays nicht. Ich habe ein Rezept für ein neues Spray mit speziellem Applikator bekommen und warte darauf, dass die Post es mir bald bringt, denn keine Apotheke hier wollte es mir fertigen, weil man die Applikatoren nur in großen Mengen bestellen kann (was auch belegt, dass kein HNO hier von dieser Behandlungsform weiß!)
Riechtraining soll ich fleißig weitermachen. Ich habe beim Riechtest die vier Standarddüfte, mit denen ich am längsten trainiere, sicher erkannt - also bringt es offenbar tatsächlich was. (Das tut es ja sogar bei Menschen, die überhaupt nichts mehr riechen können!).
Wie der nette Arzt mir erklärte, habe ich also streng genommen keine Anosmie, sondern eine Hyposmie (stark vermindertes Riechvermögen) und eine Parosmie (verfremdetes Riechen).
Und er sagte, die Chancen stehen wirklich gut, dass es wieder besser wird.
Zusätzlich zum Kortisonspray soll ich jetzt auch jeden Morgen Alpha-Liponsäure nehmen, dazu dann noch Zink. Und Vitamin-A-Tropfen in die Nase.
Der Arzt sah keine Notwendigkeit, mit stärkeren Kanonen (Kortison als Tabletten, Antibiotikabehandlung) zu schießen.
Das hat mich alles sehr aufgebaut und ich war zwei Tage lang sehr froh und zuversichtlich.
Das mit der Geduld ist freilich nicht so leicht. Die starken Schwankungen des Riechvermögens machen mir zu schaffen, und als ich heute früh eine (wie man mir sagte) stark duftende Zitronenmelisse nicht mal ein kleines bisschen wahrnehmen konnte, war ich schon sehr traurig.
Dann dachte ich wieder an die Aussage zur Geduld.
Die Regeneration der Riechzellen dauert lange, ein Zyklus ca. 6 Wochen, und oft braucht es mehrere, bis sich etwas tut.
Geduld. Geduld. Geduld. Das wird wohl mein neues Mantra. ;-)
Der nette mir empfohlene Arzt wird seine Dienststelle bald verlassen und verwies mich freundlich an einen ebenso netten Kollegen, der sich ebenfalls mit Riechstörungen auskennt. Und wie! Die achtzigminütige Autofahrt war es mehr als wert!
Hier wurde nun also endlich ein richtiger Riechtest gemacht, und das Ergebnis hat mich überrascht. Obwohl ich teilweise nur winzige Duftspuren erahnen konnte, habe ich wohl doch einen Riech-Rest, der Gutes hoffen lässt.
Das mir von meinem allerersten Behandler hier in meiner Heimatstadt verschriebene Kortisonspray ist zwar vom Wirkstoff her richtig, von der Anwendung her jedoch völlig nutzlos, denn das gute Zeug landet nicht in der Riechrinne; die liegt nämlich so tief im Nasenraum, dass ich das Spray kopfüber anwenden müsste - und das geht mit konventionellen Nasensprays nicht. Ich habe ein Rezept für ein neues Spray mit speziellem Applikator bekommen und warte darauf, dass die Post es mir bald bringt, denn keine Apotheke hier wollte es mir fertigen, weil man die Applikatoren nur in großen Mengen bestellen kann (was auch belegt, dass kein HNO hier von dieser Behandlungsform weiß!)
Riechtraining soll ich fleißig weitermachen. Ich habe beim Riechtest die vier Standarddüfte, mit denen ich am längsten trainiere, sicher erkannt - also bringt es offenbar tatsächlich was. (Das tut es ja sogar bei Menschen, die überhaupt nichts mehr riechen können!).
Wie der nette Arzt mir erklärte, habe ich also streng genommen keine Anosmie, sondern eine Hyposmie (stark vermindertes Riechvermögen) und eine Parosmie (verfremdetes Riechen).
Und er sagte, die Chancen stehen wirklich gut, dass es wieder besser wird.
Zusätzlich zum Kortisonspray soll ich jetzt auch jeden Morgen Alpha-Liponsäure nehmen, dazu dann noch Zink. Und Vitamin-A-Tropfen in die Nase.
Der Arzt sah keine Notwendigkeit, mit stärkeren Kanonen (Kortison als Tabletten, Antibiotikabehandlung) zu schießen.
Das hat mich alles sehr aufgebaut und ich war zwei Tage lang sehr froh und zuversichtlich.
Das mit der Geduld ist freilich nicht so leicht. Die starken Schwankungen des Riechvermögens machen mir zu schaffen, und als ich heute früh eine (wie man mir sagte) stark duftende Zitronenmelisse nicht mal ein kleines bisschen wahrnehmen konnte, war ich schon sehr traurig.
Dann dachte ich wieder an die Aussage zur Geduld.
Die Regeneration der Riechzellen dauert lange, ein Zyklus ca. 6 Wochen, und oft braucht es mehrere, bis sich etwas tut.
Geduld. Geduld. Geduld. Das wird wohl mein neues Mantra. ;-)
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